Von Standort- zu Marionettenstaaten – wie die Europäer Wohlstand und Demokratie verspielen

Es heißt, Deutschlands Produkte seien weltweit so sehr gefragt, weil sie durch Qualität und Preis bestechen. Das ist nur die halbe Wahrheit und noch dazu eine vorläufige. Denn das globale Wettrennen bringt die frühen Industrienationen mit ihren alternden Bevölkerungen in eine immer schwierigere Situation. In Schwellenländern wie China und Indien werden inzwischen gleich tüchtige, vor allem aber wesentlich mehr Ingenieure ausgebildet. Auch in der Hochtechnologie sind diese Staaten längst angekommen. Von Standort- zu Marionettenstaaten – wie die Europäer Wohlstand und Demokratie verspielen weiterlesen

Wohlstand und Armut – eine allgemeine Theorie über Eigentum, Geld, Güter und Staat

Mit Wohlstand und Armut öffnet sich dem Leser der Ausblick auf eine doppelte Perspektive. Warum ist es der Eigentumsgesellschaft (dem sogenannten „Kapitalismus“) besser als jeder anderen sozialen Ordnung gelungen, Wissen und Können zum Zweck materiellen Fortschritts und geistiger Kreativität zu mobilisieren? Ihr Geheimnis sind Wettbewerb und eben das Eigentum. Jede Gesellschafts- und Wirtschaftslehre, die (wie die von Karl Marx) das Privateigentum und den Wettbewerb abschaffen will, ebnet den Weg in den Niedergang. Wohlstand und Armut – eine allgemeine Theorie über Eigentum, Geld, Güter und Staat weiterlesen

Protektionismus – ein bedrohliches Gespenst?

Von den verschiedensten Seiten wird gegenwärtig die Bedrohung durch staatliche Schutzmaßnahmen beschworen. Nichts Schlimmeres könne geschehen, als dass jeder Staat mit der sich verschärfenden Krise zunächst einmal an sich selber denke, indem er protektionistisch, d.h. egoistisch handelt. Diese Warnung vor dem Egoismus leuchtet unmittelbar ein, allerdings fragt man sich, warum Egoismus für einzelne, besonders wenn sie Banker, Manager und Vermögensbesitzer waren, bis gestern noch als das vornehmste und schützenswerteste Recht der Bürger galt? Protektionismus – ein bedrohliches Gespenst? weiterlesen

Golf, Gift und Scheingewinner

Ein Apfelbäumchen wollte Luther noch pflanzen, selbst wenn die Welt untergeht. Er hatte Recht damit. Jeder lebt ein nahes Leben, wo es Gärten und Freunde und blühende Bäume gibt. Er wäre krank, würde er sich dauernd darüber Gedanken machen würden, was mit der Welt als ganzer geschieht. Die Runde im pestverwüsteten Florenz, die Boccaccio im Decamerone beschrieb, feierte das nahe, das immer noch schöne Leben, als die Welt gerade – wieder einmal – dabei war, im Schrecken unterzugehen. Golf, Gift und Scheingewinner weiterlesen

Weltkrieg um Wohlstand – Kommentar zum Spiegelartikel von Gabor Steingart

Der Chef des Berliner Spiegelbüros, Gabor Steingart, hat in einem Artikel von großer stilistischer Brillanz und überzeugender Faktenpräsentation (Der Spiegel 73/06) und seinem darauf folgenden Buch „Weltkrieg um Wohlstand“ die Gefahr der asiatischen Billiganbieter, vor allem die von China ausgehende ökonomische Bedrohung unseres Wohlstands, beschworen. Weltkrieg um Wohlstand – Kommentar zum Spiegelartikel von Gabor Steingart weiterlesen

Was tun gegen den Wohlstandsverfall?

Es spricht nicht für den Arzt oder die medizinische Wissenschaft, wenn sie einem Patienten, der an Zahnschmerzen leidet, den Blinddarm entfernen oder ihm eine künstliche Hüfte einsetzen. Und es spricht nicht für die ökonomische Wissenschaft oder für Politiker, die ihren Ratschlägen folgen, wenn ein Land seine industrielle Basis verhökert, Rostgürtel ringsum entstehen lässt, aber man die Bevölkerung gleichzeitig zwingt immer mehr Abstriche von ihrem Wohlstand zu akzeptieren. Noch unverständlicher wird die Sache, wenn unter Kennern kein Zweifel über die Diagnose besteht. Was tun gegen den Wohlstandsverfall? weiterlesen