This highly controversial saying, which goes back to St. Paul, is one of the most significant of all, because all existing or utopian social systems can be derived from it. All either arise from agreement with it or from protest against it.
He who does not work shall not eat! weiterlesenAutor: Gero Jenner
Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!
Dieser höchst umstrittene, auf Paulus zurückgehende Spruch ist einer der bedeutsamsten überhaupt, weil sich sämtliche existierenden oder auch utopischen Sozialsysteme aus ihm herleiten lassen. Alle gehen entweder aus der Übereinstimmung mit ihm hervor oder aus dem Protest gegen ihn.
Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen! weiterlesenIsrael and Ukraine – about wars of princes and wars of faith
The 1949 Geneva Convention defined war crimes by setting out specific rules on how wars may not be waged under any circumstances. Protecting civilians is the top priority. This agreement was a great attempt to secure fundamental human rights. However, the effort was doomed to failure from the outset.
Israel and Ukraine – about wars of princes and wars of faith weiterlesenIsrael und Ukraine – Über Fürsten- und Glaubenskriege
Where does Klaus von Dohnanyi want to lead Germany?
(I sent this essay to some of the authors quoted by Dohnanyi in his book “Nationale Interessen” (National Interests).
The following thoughts are the result of reading two books by a very clever, well-informed and experienced German politician, the former mayor of Hamburg and later Federal Minister of Education and Science Klaus von Dohnanyi, who, despite his immense reading, despite a generally remarkably balanced judgment, nevertheless found a late political home with the “Alliance Sarah Wagenknecht” (BSW) – a party that, being more than just US-critical, treats Putin and his regime with kid gloves. How can a clever man go so astray?
Where does Klaus von Dohnanyi want to lead Germany? weiterlesenWohin will Klaus von Dohnanyi Deutschland führen?
(Ich habe den Aufsatz an einige jener Autoren versandt, die von Dohnanyi in seinem Buch „Nationale Interessen“ zitiert)
Die folgenden Gedanken sind das Ergebnis der Lektüre zweier Bücher eines sehr klugen, hervorragend informierten und erfahrenen deutschen Politikers, des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters und späteren Bundesminister für Bildung und Wissenschaft Klaus von Dohnanyi, der trotz immenser Belesenheit, trotz eines fast immer bemerkenswert ausgewogenen Urteils gleichwohl beim Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) eine späte politische Heimat fand – einer Partei, die mehr als nur US-kritisch ist, während sie Putin und sein Regime mit Samthandschuhen behandelt. Wie kann sich ein kluger Mann derart verirren?
Wohin will Klaus von Dohnanyi Deutschland führen? weiterlesenFiction and Truth – the modern Religion of Science
The epoch beginning in the middle of the twentieth century was described by the Dutch chemist Paul Crutzen as the ‘Anthropocene’ – a historical watershed which, for him, is characterised by the rampant transformation of the environment by humans. But apart from the fact that this term is not generally recognised in the scientific community, it merely focuses on an external characteristic. It would be much more correct to specify the spiritual basis of this transformation. In this case, we would have to speak of our time as the age of science – Scientiacene, if we were to look for a concise term.
Fiction and Truth – the modern Religion of Science weiterlesenDichtung und Wahrheit – die Wissenschaftsreligion
Die gerade angebrochene Epoche seit Mitte des Zwanzigsten Jahrhunderts wurde von dem niederländischen Chemiker Paul Crutzen als „Anthropozän“ bezeichnet – eine Geschichtszäsur, die für ihn durch eine ausufernde Umgestaltung der Umwelt durch den Menschen gekennzeichnet sei. Doch abgesehen davon, dass diese Bezeichnung in der Wissenschaft nicht allgemein anerkannt wird, stellt sie nur auf ein äußeres Merkmal ab. Es wäre viel richtiger, das geistige Fundament dieser Revolution zu benennen. In diesem Fall müsste man von unserer Zeit als dem Zeitalter der Wissenschaften sprechen – Scientiazän, wenn man unbedingt einen knappen Begriff dafür sucht.
Dichtung und Wahrheit – die Wissenschaftsreligion weiterlesenDo we need to love Europe?
Most of us will see it as an expression of common human pathology when neighbors are persistently at war with each other. One of them may be unwilling to accept that the shade of the lime tree from the neighbor’s ground falls on his own tomato patch while the other cannot stand the children’s screaming that penetrates his ears all day long. There are countless cases of neighbors feuding with each other for the rest of their lives over the most ridiculous trifles. We shake our heads, but everyone understands the motive. My home is my castle! In our own house, on our own property, we want to act like sovereigns – especially when we are no masters of our personal life in other respects.
Do we need to love Europe? weiterlesenMuss man Europa lieben?
Wir dürfen es als Ausdruck menschlicher Pathologie betrachten, wenn Nachbarn einander hartnäckig bekriegen, zum Beispiel, weil der eine nicht akzeptieren will, dass der Schatten der Linde vom Nachbargrund auf das eigene Tomatenbeet fällt oder der andere das Geschrei der Kinder nicht erträgt, welches ihm von dort den ganzen Tag in die Ohren dringt. Legion sind die Fälle, wo Nachbarn lebenslang wegen der lächerlichsten Kleinigkeiten miteinander in Fehde liegen. Wir schütteln den Kopf, aber jeder begreift das Motiv. Im eigenen Haus, auf dem eigenen Grundstück wollen wir uns als Souveräne gebärden – vor allem dann, wenn wir es im übrigen Leben nicht sind.
Muss man Europa lieben? weiterlesenGenocide of Palestinians?
Wars have always been a rejection of all humanity. Waging them in accordance with rules is a contradiction in terms – just as if you were to ask your opponent for permission before shooting him. Wars are about merciless murder, often about the extermination of other people. Only states with far superior military power could afford – and have agreed in the last century by treaty – to reduce the killing of others and the concomitant cruelties, if and insofar as this can be reconciled with a complete victory over the respective enemies. But as soon as such superiority does not exist, only brute force in all its varieties counts among opponents who want to kill each other.
Genocide of Palestinians? weiterlesenGenozid an den Palästinensern?
Immer schon waren Kriege eine Absage an alle Humanität. Sie unter Einhaltung von Regeln zu führen, ist ein Widerspruch in sich – geradeso, als würde man den Gegner um Erlaubnis fragen, bevor man ihn erschießt. Bei Kriegen geht es um gnadenloses Morden, oft um die Ausrottung anderer Menschen. Nur Staaten mit weit überlegener militärischer Macht konnten sich leisten – und haben sich im vergangenen Jahrhundert vertraglich darauf geeinigt – das Töten der anderen und die damit einhergehende Grausamkeit zu verringern, wenn und soweit sich das mit einem vollständigen Sieg über den jeweiligen Gegner vereinbaren lässt. Sobald solche Überlegenheit nicht vorhanden ist, zählt unter Gegnern, die sich umbringen wollen, nur noch rohe Gewalt in all ihren Spielarten.
Genozid an den Palästinensern? weiterlesen