2008 – Warum all das Elend einer neuen, großen Weltwirtschaftskrise?

In meinem letzten Buch habe ich unser Wirtschaftssystem mit einem Pyramidenspiel verglichen und dessen Zusammenbruch prognostiziert. Darüber hätten Sie vor einem halben Jahr noch den Kopf geschüttelt. Auf die Frage nach den wesentlichen Merkmalen unserer Wirtschaft hätten Sie alles andere nur sicher kein Pyramidenspiel vor Augen gehabt. 2008 – Warum all das Elend einer neuen, großen Weltwirtschaftskrise? weiterlesen

Reißender Geldstrom von unten nach oben

Eine detaillierte und teilweise korrigierte Darstellung findet sich unter Berechnungen.

In meinem kürzlich erschienenen Buch „Das Pyramidenspiel“ wird erstmals der Versuch unternommen, den Geldfluss von den unteren 90 zu den oberen 10 Prozent quantitativ zu bestimmen. Er beträgt für Deutschland und das Jahr 2001 ca. 177 Mrd. Euro, d. h. etwas mehr als die größte Massensteuer, die Lohnsteuer, die im gleichen Jahr 172 Mr. Euro betrug. Reißender Geldstrom von unten nach oben weiterlesen

In eigener Sache: Das Pyramidenspiel

Nach mehreren Büchern zu essentiellen Fragen der Wirtschaft und Wirtschaftspolitik sollte ein Autor  Rückblick halten. Waren seine Analysen im Wesentlichen richtig oder hat er die künftige Entwicklung falsch eingeschätzt? Diese Frage erhebt sich zum Beispiel im Hinblick auf mein erstes Buch über die Auswirkungen der Globalisierung, dem ich damals den Titel Die arbeitslose Gesellschaft – Gefährdet Globalisierung den Wohlstand? gab. In eigener Sache: Das Pyramidenspiel weiterlesen

Neue Weltwirtschaftskrise: ein reales Gespenst

Der gigantisch aufgeblähte Kreditballon des amerikanischen Immobilienmarktes ist soeben am Platzen – ein Vorgang, der die ganze Weltwirtschaft zu erschüttern droht, seit die Gläubiger den nur zu berechtigten Verdacht geschöpft haben, dass für sie zunehmend weniger Aussicht besteht, ihr Geld jemals zurückzuerhalten. Das Ganze erinnert fatal an das Ende der zwanziger Jahre: die erste große Weltwirtschaftskrise in einer schon damals globalisierten Welt. Neue Weltwirtschaftskrise: ein reales Gespenst weiterlesen

Armes Afrika!

Deutschland ist ein wohlhabendes Land. Auf der Skala des höchsten durchschnittlichen Prokopfreichtums reiht es sich unter die zwanzig reichsten Industrieländer ein. Auch wenn es inzwischen eine zahlenmäßig keineswegs mehr unbedeutende Armut gibt, ist unser Problem dennoch eher der Überfluss, nicht wie in der Vergangenheit der Mangel. Armes Afrika! weiterlesen

Deutschland – ein Industriestaat in der Ausverkaufsphase

In diesem 2006 erschienenen Buch habe ich die Energiewende als „nationales Projekt“ gefordert. Das wurde damals belächelt. Unter Angela Merkel wird sie heute verwirklicht. Ob die pessimistischen Prognosen über die Ausverkaufsphase stimmen, die den Erfolg des Buches damals stark beeinträchtigt haben, wird sich spätestens bis 2020 zeigen.  Deutschland – ein Industriestaat in der Ausverkaufsphase weiterlesen

McKinsey und die Chinesen

Das renommierte Frankfurter Blatt für Deutschland überraschte in der Wirtschaftsrubrik seine Leserschaft, die es gemeinhin eher in einen sanften Dämmerzustand konservativer Beruhigung versetzt, jüngst mit einer erstaunlichen Überschrift. Es hieß dort: McKinsey durchleuchtet Unkultur der Konzerne. McKinsey und die Chinesen weiterlesen

Energiewende als nationales Projekt

Eine Wohlstandsgesellschaft im Ab-stieg, wo Arbeitslosigkeit und Einkommensminderung um sich greifen, hat mit dem Problem der inneren Lähmung zu kämpfen; Pessimismus und eine Haltung der starrsinnigen Besitzstandsverteidigung breiten sich aus. Es scheint unmöglich zu sein, für irgendwelche Projekte eines wirklichen Umbruchs Einigkeit zu erzielen. Das könnte sich schlagartig ändern, sobald uns äußere Umstände mit einer wirklichen Gefahr konfrontieren. Eine Verdoppelung oder Verdreifachung des Ölpreises könnte uns schnell zu radikalen Maßnahmen zwingen. Energiewende als nationales Projekt weiterlesen

Lohnkonkurrenz und Exportüberschüsse – wir lassen uns indoktrinieren

Es ist schon besorgniserregend. Da sehen alle, denen Ideologie nicht die Sicht versperrt, wie das deutsche Industrie- und Arbeitspotential nach Asien abgepumpt und –gesogen wird. Dort entstehen derzeit die Industrien und Dienstleistungsbetriebe, die noch vor dreißig Jahren bei uns heimisch waren. Hier dagegen werden bald – wie heute schon in den Vereinigten Staaten und vor einem halben Jahrhundert in England – die Rostgürtel wie ein Krebsgeschwür wachsen. Lohnkonkurrenz und Exportüberschüsse – wir lassen uns indoktrinieren weiterlesen