Thymos and Logic – Why we know, yet do not act

Francis Fukuyama, arguably America’s most profound political scientist, enriched our understanding of man and history by an important notion of Greek origin – „thymos“. This term, used extensively by Plato in „The State“, is well suited to illuminate our present situation. The Greek philosopher speaks of thymos to describe a decisive dimension of human action. In his opinion, man does not obey reason alone; in truth, something else is added, namely will, desire, passion, anger, self-assertion – in short, „thymos“. Whoever ignores this driving force hardly understands human behavior. Thymos and Logic – Why we know, yet do not act weiterlesen

Aufstieg und Niedergang am Beispiel Deutschlands und der Vereinigten Staaten

(auch erschienen in Tichys Einblick und fbkfinanzwirtschaft)

Aufstieg:

Das 19. Jahrhundert gehörte Deutschland, es war die Zeit eines unglaublichen Aufstiegs. “In 1785 there were 1,225 periodicals published compared with 260 in France. In 1900 Germany had 4,221 newspapers. France roughly 3,000 (and Russia 125). In the early nineteenth century, when England had just four universities, Germany had more than fifty… Germany took the lead in the establishment of scientific societies in the early nineteenth century… and [German] became the leading language of scientific scholarship… In 1900 more books were published annually in German than in any other country in the world. In 1900 illiteracy rates in Germany were 0.5 percent; in Britain they were 1 percent and in France 4 percent.” Aufstieg und Niedergang am Beispiel Deutschlands und der Vereinigten Staaten weiterlesen

Wagner, Hitler, Hobsbawm – was ist deutsche Identität?

(auch erschienen in: Tichys Einblick und "scharf-links")

Geht man in der Generationenfolge jedes beliebigen Erdenbürgers nur weit genug in die Vergangenheit zurück, so ist eines absolut sicher: Irgendwo im eigenen Stammbaum begegnet man zwangsläufig einem Schwerverbrecher. Wagner, Hitler, Hobsbawm – was ist deutsche Identität? weiterlesen

Transatlantische Besserwisser

(auch erschienen in: "scharf-links")

Irving Fisher gehörte in den zwanziger Jahren zu den gefeierten Wirtschaftswissenschaftlern, zu vergleichen nur einem Paul Samuelson oder Joseph Stiglitz in unserer Zeit. Wie nahezu alle Wirtschaftswissenschaftler von internationalem Renommee neigte auch er dazu, sich zu irren – und zwar fundamental zu irren. Transatlantische Besserwisser weiterlesen

Falsche Propheten

Unser Zeitalter ist bekanntlich eines der Wissenschaften. Vom Handy über die Stromversorgung bis zur Antibabypille – alles Dinge, die wir der Forschung verdanken – werden Gesellschaft und Alltagsleben von Wissenschaft beherrscht und geprägt. Nur die Wissenschaft der Ökonomie bildet dazu einen seltsamen Kontrast. Warum wissen die Ökonomen so wenig von der Wirtschaft, die doch ihr Forschungsgegenstand ist? Der damals renommierteste Ökonom der Vereinigten Staaten, Irving Fisher, war ein falscher Prophet, noch September 1929, kurz vor dem einen Monat später erfolgenden Börsencrash, hat er wörtlich behauptet, die Aktienkurse würden sich von nun an dauerhaft auf hohem Niveau bewegen (stock prices had reached a permanently high plateau). Falsche Propheten weiterlesen