Geld und (Un)Freiheit

(auch erschienen in: Zeitschrift "Humane Wirtschaft" 6/2016, fbkfinanzwirtschaft und "scharf-links")

Jean-Jacques Rousseau beantwortete eine Preisfrage der Akademie von Dijon mit der unerwarteten These, die Zivilisation bilde in Wahrheit den Anfang aller sozialen Übel. Geld und (Un)Freiheit weiterlesen

Das Geld und das Nichts – Nun proben auch DER SPIEGEL und Norbert Häring den Aufstand gegen die Vernunft

(auch erschienen in: "Institut für Sozialstrategie" und fbkfinanzwirtschaft)

Einst brachte die Krise der zwanziger Jahre eine Unzahl rechter und linker Heilsbewegungen hervor, dazu Verschwörungstheorien der abenteuerlichsten Art bis hin zu jener menschenverachtenden, die sich in den ‚Weisen von Zion’ versteckte. An ihrem Höhepunkt, als sie Millionen von Deutschen in die Arbeitslosigkeit stürzte, gebar sie schließlich das Monster. Krisen sind Zeiten der gärenden geistigen Unruhe, die im besten Fall die richtigen Rezepte zu ihrer Überwindung, im schlechtesten demagogische Hetze und geistige Verwirrung erzeugen. Das Geld und das Nichts – Nun proben auch DER SPIEGEL und Norbert Häring den Aufstand gegen die Vernunft weiterlesen

Prof. Franz Hörmann – ein Fall von Fachblindheit mit finaler Geistesverwirrung

(auch erschienen in: fbkfinanzwirtschaft und "scharf-links")

Geld schafft Verwirrung, weil es einen Schleier über die Realwirtschaft wirft. Überall wo Schleier sich über die Dinge legen, kann tiefe Verwirrung, Rätsel, Verdächtigung, esoterische Fantasterei aufkommen. So gerade und vor allem auch beim Geld, das manchem als eines der größten Alltagsrätsel erscheint. Kein Wunder, dass sich in einer Zeit der Krise die wildesten Spekulationen um seine Natur und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten des Missbrauchs ergeben.

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Geld – was es ist und was es sein sollte

Wer über Geld schreibt, darf mit einem Massenpublikum rechnen, sofern er beschreibt oder verspricht, wie man es legal oder illegal, offen oder versteckt, mit Tricks oder Beharrlichkeit erwirbt. Wer über Geld schreibt, weil er nur verstehen möchte, wie es sich mit dieser vielleicht seltsamsten aller menschlichen Einrichtungen verhält, der spricht nur Idealisten an, die bekanntlich um vieles dünner gesät sind. Er gleicht einem Astronomen, der sich für den fernen Sternenhimmel begeistert. Deswegen hat Geld als Erkenntnisproblem auch nur Philosophen und Wissenschaftler wirklich beschäftigt. Wie auch sonst sind diese sich aber auch im Hinblick auf das Geld wenig einig. Sie haben sich sehr unterschiedlich zu dem Thema geäußert. Geld – was es ist und was es sein sollte weiterlesen

Die Monetative – sind Banken kriminell?

(auch erschienen in: fbkfinanzwirtschaft und "scharf-links")

Wer das Hauptübel unserer Zeit in der Konzentration von ökonomischer und damit letztlich auch politischer Macht in wenigen Händen sieht, der neigt zur Skepsis gegenüber den Heilsversprechen jener Gurus, die mit einigen technischen Modifikationen, zum Beispiel im Geldbereich, gewaltige Wirkungen erzielen wollen. Das gilt etwa für die vor mehr als einem halben Jahrhundert vom US-amerikanischen Ökonomen Irving Fisher vorgeschlagene Reform des Geldsystems: 100% Money, die heute unter dem Titel „Monetative“ zunehmend Aufsehen erregt. Ihr Sex Appeal besteht zweifellos darin, dass sie eine einfache und scheinbar einleuchtende Erklärung für die gegenwärtige Krise bietet: Die Banken sind kriminell!

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Transatlantische Besserwisser

(auch erschienen in: "scharf-links")

Irving Fisher gehörte in den zwanziger Jahren zu den gefeierten Wirtschaftswissenschaftlern, zu vergleichen nur einem Paul Samuelson oder Joseph Stiglitz in unserer Zeit. Wie nahezu alle Wirtschaftswissenschaftler von internationalem Renommee neigte auch er dazu, sich zu irren – und zwar fundamental zu irren. Transatlantische Besserwisser weiterlesen