Jenner and Wikipedia

English

Der Erfolg eines Unternehmens hängt – in gewissem Grade – von Google ab, das Ansehen einer öffentlich wirksamen Privatperson von Wikipedia. Der Eintrag zu „Gero Jenner“ auf Wikipedia wurde mehrere Male verändert (siehe unten), wobei der Text zu Person und Leben immer stärker reduziert worden ist – jetzt ist er ganz verschwunden. Stattdessen erscheint ein neuer Eintrag „Rezeption“ mit vier knappen Zeilen, die offensichtlich den Zweck verfolgen, den Autor zu diskreditieren. Eine meiner schwächeren Arbeiten, die „Energiewende“ von 2006, hinterlasse einen „unangenehmen Eindruck“, so heißt es da. Das kann schon sein, niemand ist gegen ungünstige Kritiken gefeit. Es ist aber bemerkenswert, dass unter Rezeption nur diese Stellungnahme eines Journalisten erscheint. Keine Rede ist davon, dass „Die Arbeitslose Gesellschaft“ von einem deutschen Wirtschaftsweisen und Regierungsberater, Bert Rürup, mit größtem Lob bedacht worden ist: „Das Intelligenteste zum Komplex der Globalisierung seit Robert Reichs „Die neue Weltwirtschaft“, so heißt es auf dem Buchrücken (fehlerhaft ist daraus allerdings „Das Ende der Weltwirtschaft“ geworden).*01* Keine Rede davon, dass Herr Rürup sich sogar als Berater einer weiteren bei S. Fischer erschienenen Arbeit, „Das Ende des Kapitalimus – Triumph oder Kollaps eines Wirtschaftssystems?“, bezeichnet hat. Auch wird mit keinem Wort erwähnt, dass ein zweiter Wirtschaftsweiser, Gerhard Scherhorn, das Vorwort zu einem anderen Buch: „Das Pyramidenspiel“ geschrieben hat. Dass eine international anerkannte Autorität wie Herman Daly eines meiner Bücher, „Yes we can – no we must! Build a better sustainable world“ besonders empfiehlt, wird ebenfalls unterschlagen.*1*

Anders als kritische Anmerkungen haben positive Stellungnahmen in den Augen des bei Wikipedia zuständigen Sachbearbeiters offenbar kein Gewicht. Im übrigen ist es von vornherein höchst ungewöhnlich, dass ohne jeden Hinweis auf Leben und Forschungstätigkeit einer Person an einem einzelnen Beispiel auf die Rezeption verwiesen wird. Das steht im Gegensatz zum üblichen Procedere. Es drängt sich der Eindruck auf, dass Wikipedia Jenner am liebsten ganz löschen würde (das geht auch aus der an der Spitze befindlichen Warnung vor mangelnden Belegen hervor). Gelöscht wurde von einem Moment auf den anderen – und natürlich ohne Begründung – auch ein Teil der Einträge unter Literatur, und zwar seine bei Amazon erschienenen mit ISBN versehenen Bücher, von denen Jenner wenigstens zwei für die wichtigsten seiner bisherigen publizistischen Tätigkeit hält.

Die Erklärung für das Vorgehen des Forums könnte überaus einfach sein. Vielleicht ist Gero Jenner wirklich ein unangenehmer Mensch und sind seine Publikationen bedauerlicherweise ganz unbedeutend. Die großen Verlage, die seine Bücher einst veröffentlichten, hätten sich schlicht geirrt – das soll ja vorkommen. Geirrt hätten sich auch die „Wirtschaftsweisen“ Bert Rürup, Gerhard Scherhorn und der international angesehene Herman Daly.

Das ist aber nicht die einzige mögliche Erklärung für das seltsame Vorgehen Wikipedias. Jenner hat sich sehr unbeliebt bei einem nach wie vor sehr einflussreichen Mann, bei Prof. Bert Rürup, gemacht, der ihn anfangs so sehr gefördert hatte. Es war und ist auch sicher nicht hilfreich, dass er den einstigen Papst der Linguistik, Noam Chomsky, in seinem Fachbereich heftig kritisiert (nicht als politischen Denker). Vor dreißig Jahren, als seine Bücher zur Generellen Sprachwissenschaft zuerst erschienen, galt das noch als Sakrileg. Deutsche Linguisten haben damals dafür gesorgt, dass der Hinweis auf Jenners linguistische Bücher getilgt worden ist. Gegen Einspruch ist nichts zu sagen, der gehört zu den Regeln des Spiels. Wikipedia soll ein unabhängiges, demokratisches Forum sein, wo das gerechte Lob und der gerechte Verriss gleichermaßen erlaubt sind.

Ein echtes Problem besteht dagegen in der Abhängigkeit des Forums von Spenden, welche eine intransparente und undemokratische Einflussnahmen erlaubt, also die Abhängigkeit von Macht. So wie Google Unternehmen ruinieren kann, so Wikipedia Privatpersonen, wenn diese keine mächtigen Fürsprecher besitzen, ja, wie man sieht, selbst noch in diesem Fall. Geistige Freischärler wie Jenner, die keinen Rückhalt in universitären oder anderen Strukturen besitzen, sind dann besonders verwundbar.

Welche dieser beiden Erklärungen ist richtig? Die erste kommt ohne Verschwörung aus und wäre aus diesem Grund vorzuziehen. Fünfundneunzig Prozent von Verschwörungstheorien werden von Schwachköpfen in die Welt gesetzt; sie sind das Futter und die billige Trost der Schlechtweggekommenen. Es bleiben dann allerdings immer noch fünf Prozent, denn menschliches Übelwollen, Rachebedürfnis etc., also der von Böswilligkeit bestimmte Machtmissbrauch sind durchaus reale Fakten. Jenner ist demgegenüber zu völliger Ohnmacht verdammt, jedenfalls so lange, bis er mit seinen Büchern Wissenschaftler so weit überzeugt, dass sie gegen diesen diskreditierenden Eintrag protestieren und ihn ändern.

Bis dahin muss ich mich mit der eigenen Website zufriedengeben. Dort unternehme ich den stets misslichen, stets egoistisch und selbstgefällig anmutenden und daher auch etwas peinlichen Versuch einer alternativen Selbstdarstellung.

Folgender Absatz hätte unter dem Eintrag „Gero Jenner“ zwischen den beiden Absätzen „Leben“ (vor einem Jahr noch vorhanden) und „Schriften“ eingeschoben werden sollen.

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Forschungsschwerpunkte

Ein mehr als dreijähriger Aufenthalt in Japan hatte Jenners Interesse an Wirtschaftsproblemen erweckt. Mit drei Sachbüchern zu diesem Thema gewann er größere Aufmerksamkeit nicht nur in der Öffentlichkeit sondern auch unter Experten. Die Arbeitslose Gesellschaft und Das Ende des Kapitalismus – Triumph oder Kollaps eines Wirtschaftssystems wurden von Bert Rürup, einem ehemaligen deutschen „Wirtschaftsweisen“, gefördert; das zweite Buch sogar mit dessen „fachlicher Beratung“ (wie Herr Rürup zumindest behauptet). Das Pyramidenspiel erschien mit dem Vorwort eines weiteren renommierten Wirtschaftsweisen, Gerhard Scherhorn. Während die beiden ersten Arbeiten die Gefahren und Chancen der Globalisierung behandeln, geht die Letztere auf die unbeabsichtigte, aber stetige Umverteilung von unten nach oben durch Zinsen und Dividenden ein. Seine vorläufig letzte Veröffentlichung zur politisch-ökologischen Zukunft des Globus Yes, we can – no we must wurde von Herman Daly, Senior Economist der Weltbank und Träger des Alternativnobelpreises, besonders empfohlen. Jenner hat seine Gedanken zu Politik und Wirtschaft stets auf grundsätzlich-philosophische Weise begründet. Das erklärt, warum er selbst seine im engeren Sinne philosophischen Arbeiten für die wichtigsten hält (Schöpferische Vernunft).

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Die Professoren Karl Acham (Soziologie), Michael Kilian (Verfassungsrichter, Anwalt), Rolf Kreibich (Physiker, Soziologe und langjähriger Universitätspräsident) sowie Ernst-Ulrich von Weizsäcker (Umweltwissenschaftler, Politiker) haben sich für diese Ergänzung eingesetzt. Die Fürsprache der genannten Herren hatte jedoch keinen Erfolg, wie ich in einer Mail vom 3. März 2022 an die genannten Professoren berichtet habe:

„Im Augenblick gibt es wirklich größere Probleme. Aber der Vorgang bei Wikipedia hat paradigmatische Bedeutung, und er weist inzwischen kafkaeske Züge auf. Zunächst allerdings muss ich mich bei Ihnen bedanken. Sie haben Wikipedia (Herrn Rapp) für mich umzustimmen versucht. Auf besonders liebenswürdige, aber natürlich weit übertriebene Art hat Herr Prof. Acham dies getan:

Jenners durch die Aktualitäten des Tages veranlasste, aber nie nur auf diesen fixierte Erörterungen grundlegender politischer, ökologischer, sozialökonomischer und kultureller Fragen zählen zum Anregendsten, das derzeit an klar formulierter historischer Soziologie im deutschen Sprachraum zu finden ist“ (Karl Acham).

Der Versuch, diese Beurteilung in den Text „Forschungsschwerpunkte“ aufzunehmen, wurde abgeschmettert. Warum? Dazu muss man wissen, dass unter meinem Eintrag bis 2017 zehn Jahre lang eine Passage zwischen dem ersten Absatz „Leben“ und „Schriften“ stand (bei mir und sicherlich auch bei Wikipedia gespeichert), die dreifach länger war als der jetzt vorgeschlagene Absatz „Forschungsschwerpunkte“ – zehn Jahre lang hatte niemand bei Wikipedia daran Anstoß genommen. Es stand auch nicht wie jetzt ein warnender Balken über dem Text, wonach Belege fehlen und der Eintrag deshalb jederzeit gelöscht werden könne. Dass dies bisher nicht geschehen ist, liegt wohl einzig daran, dass Wikipedias Satzungen dies verbieten, denn ein Sachbuchautor, der mindestens vier Werke in renommierten Verlagen vorweisen kann, hat ein Recht darauf, bei Wikipedia zu erscheinen (bei mir sind es insgesamt sechs Bücher bei S. Fischer, Propyläen und Signum, aber noch mehr wenn man den kleinen Verlag Metropolis hinzurechnet (die in eigener Regie bei Amazon veröffentlichen Bücher zählen für Wikipedia nicht).

Herr Rapp von Wikipedia, München, ist ein freundlicher Mensch, der seine Freizeit für eine gute Sache opfert und sich sichtlich gewunden hat, um mir all diese Ungereimtheiten zu erklären. Ich habe nämlich Belege für jeden einzelnen Satz im Abschnitt „Leben“ und „Forschungsschwerpunkte“ beigebracht. Sie entsprechen den Satzungsvorschriften. Bücher werden als öffentliche Zeugnisse gewertet, aber es bleibt das Geheimnis Wikipedias, warum das für ihren Inhalt nicht gelten soll. Z.B. also nicht für die Tatsache, dass Prof. Scherhorn ein Vorwort zu einem meiner Bücher geschrieben hatte. Diese Tatsache wird von Wikipedia als „privat“ verworfen und komme nach Meinung des Sachbearbeiters als Beleg nicht in Betracht. Ebenso werden im Absatz „Leben“ die Belege des DAAD, der Studienstiftung, der École Francaise d’Extreme Orient usw. nicht als öffentliche Belege gezählt, sondern diese Beglaubigungen gelten ebenso als privat. Ich frage mich, wie die Lebensläufe anderer Personen in Wikipedia dann überhaupt belegt werden können. Vermutlich wird der Liebe Gott da zu Rate gezogen.

Die von Wikipedia hier vorgenommen Unterscheidung von »privaten« und »öffentlichen« Zeugnissen bleibt offenbar der Willkür der für diese Institution tätigen Mitarbeiter anheimgestellt, eine Willkür, welche auch Zweifel an der Objektivität der Artikel erwecken muss.

Herr Rapp hat den Absatz „Forschungsschwerpunkte, wie er mich am 3. März 22 wissen ließ, schließlich ins Netz gestellt, nur um mir eine Stunde später mitzuteilen, dass einer seiner Kollege den Text sogleich wieder löschte. Für diesen sonst völlig unverständlichen Widerspruch gibt es eine naheliegende Erklärung. Ich habe leider einen mächtigen Feind außerhalb von Wikipedia, der auch verhindert hat, dass ich bei S. Fischer noch weitere Bücher veröffentlichen durfte. Wenn diese Vermutung zu Recht besteht, muss man sich allerdings fragen, ob Wikipedia wirklich als die objektive und unabhängige Instanz gelten darf, die es zu sein behauptet? Und was noch schwerer wiegt, ob das Forum seine Macht nicht missbraucht? Wenn jemand wie Jenner außerhalb unterstützender Organisationen steht, scheint beides: Objektivität und Unabhängigkeit, jedenfalls nicht länger zu gelten. Es bleibt also wahr: Der Erfolg eines Unternehmens hängt – in gewissem Grade – von Google ab, das Ansehen einer öffentlich wirksamen Privatperson von Wikipedia, wo dann in völliger Intransparenz die Macht das letzte Wort haben kann – Macht, die zu gezieltem Rufmord wird.

*01* „Die Arbeitslose Gesellschaft“ ist vergriffen, ich habe sie unter anderem Titel bei Amazon veröffentlicht.

*1*  Ich meinerseits will aber nicht unterschlagen, dass dieser Zuspruch manchmal auch gänzlich fehlte. Nachdem Prof. Anton Zeilinger den Zufall als die größte Entdeckung des 20. Jahrhunderts bezeichnet hatte, gab ich ihn einem Schreiben an ihn zu bedenken, dass Werner Heisenberg dem indirekt und Albert Einstein auch direkt widerspricht. Das Weltbild der klassischen Physik kennt den Zufall nicht und dabei ist es bis heute geblieben. Nach meiner Auffassung kann kein Experiment den Beweis für die Freiheit erbringen, sondern das kann allein die Logik, welche die Aussagekraft von Experimenten begründet. So habe ich zu zeigen versucht, dass alle Wissenschaft ihren Sinn verliert, wenn wir nicht von der Freiheit des Menschen und in der Natur ausgehen, wo wir sie als Zufall bezeichnen. Herr Zeilinger hat auf den ihm gewidmeten Aufsatz „Der Zufall und der Liebe Gott“ nicht geantwortet und natürlich auch nicht auf das Buch „Schöpferische Vernunft“, wo ich meine Auffassung ausführlich begründe.

Ebenso wenig Glück hatte ich mit meinen Schreiben an den Neurologen Herrn Lüder Deecke und an den Psychiater Joachim Bauer. Beide verteidigen die menschliche Freiheit gegen Benjamin Libet, der aufgrund entsprechender Experimente zu dem Ergebnis kam, dass das Bereitschaftspotential zur Ausführung einer Handlung im Durchschnitt 550-350 Millisekunden… dem Willensentschluss vorausgeht, niemals mit ihm zeitlich zusammenfällt oder ihm folgt. Herr Bauer bemüht sich – meines Erachtens wenig überzeugend – die Versuchsanordnung selbst in Frage zu stellen, überdies zweifelt er die Messergebnisse an. Ich versuche in meinem genannten Buch nachzuweisen, dass das Libetsche Experiment in Wahrheit keinen Beweis gegen die Freiheit darstellt – auch dann nicht, wenn die Versuchsanordnung und die Messergebnisse unanfechtbar sind. Weder Herr Deecke noch Herr Bauer fanden es der Mühe wert, darauf zu antworten.

deutsch

The success of a company depends – to a certain extent – on Google; the reputation of a publicly engaged private person on Wikipedia. The entry on „Gero Jenner“ has been changed several times (see below), with the text on person and life being reduced more and more – now it has disappeared completely. Instead, a new entry titled „Reception“ appears, consisting of four brief lines clearly aimed at discrediting the author. One reads that one of Jenner’s lesser works, „Energiewende“ (Energy Turnaround) leaves an „unpleasant impression”. That may be so, no one is immune to unfavorable reviews. But it is remarkable that no more than this unfavorable criticism by a journalist appears under “Reception”. There is no mention of the fact that „Die Arbeitslose Gesellschaft” (Society of Unemployed) has received the highest praise from a leading German economic expert and government advisor, Bert Rürup: „The most intelligent insights on the complex of globalization since Robert Reich’s The Work of Nations“, the reader may learn from the book’s spine. Nor is there any mention of the further fact that Mr. Rürup even described himself as an advisor to another work of the author published by S. Fischer, „Das Ende des Kapitalimus – Triumph oder Kollaps eines Wirtschaftssystems?“ (The End of Capitalism – Triumph or Collapse of an Economic System?).*2* Obviously, it is of no interest to Wikipedia that one more “economic wise man” (counselor of the German government), Gerhard Scherhorn, wrote the foreword to another book of his: „Das Pyramidenspiel“ (The Ponzi scheme). Nor is there any mention in Wikipedia that an internationally recognized authority such as Herman Daly particularly recommends one of Jenner’s books, „Yes we can – no we must! Build a better sustainable world“.*3*

Unlike criticism, positive opinions apparently carry no weight in the eyes of the persona in charge at Wikipedia. Furthermore, it must be considered highly unusual that there is no mention of life or research, but only a negative mention under the heading „reception”. This is an open departure from the usual procedure. One gets the impression that Wikipedia would prefer to delete Jenner completely (as also evidenced by the warning at the beginning for lack of evidence). From one moment to the next – and of course without justification – some of the entries under the heading of Literature were also deleted, namely the books published by Amazon, at least two of which Jenner considers to be the most important of his publishing activities.

To be sure, the explanation for the forum’s procedure could be quite simple. Perhaps Gero Jenner is an unpleasant person in the first place and his publications are quite insignificant indeed (the major publishers who once published his books would simply have made a mistake – this does, of course, happen). In this case, economic experts like Bert Rürup, Gerhard Scherhorn and the internationally respected Herman Daly would have been wrong.

But this is not the only possible explanation for Wikipedia’s strange procedure. Jenner has become very unpopular with a still very influential man, Professor Bert Rürup, who initially supported him. Furthermore, it was and is certainly not helpful that he heavily criticizes the former godfather of linguistics, Noam Chomsky, in his professional field (not as a political thinker). Thirty years ago, when his books on general linguistics first appeared, this was still considered an unpardonable sacrilege. German linguists at the time saw to it that the reference to Jenner’s linguistic books was erased. There is nothing to be said against objections, of course; they are part of the rules of the game. Wikipedia is supposed to be an independent, democratic forum, where just praise and just condemnation are equally allowed.

The problem is the forum’s dependence on donations, which allows a completely non-transparent and undemocratic influence, i.e. dependence on power. Just as Google can ruin companies, so Wikipedia can ruin private individuals if they do not have powerful advocates, indeed, as you can see, even if such advocates do exist. Intellectual freelancers like Jenner, who have no backing in a university or other organization, are particularly vulnerable.

Which of these two explanations is correct? The first one avoids conspiracy and is therefore preferable. Ninety-five percent of conspiracy theories are propagated by simpletons; they are the fodder and cheap consolation of the downtrodden. However, there still remain five percent. Human malice, the need for revenge, in other words, abuse of power driven by malice, are very real facts indeed. Against such machinations Jenner is condemned to complete impotence, at least until he succeeds with his books in convincing scientists to such an extent that they protest against this discrediting Wikipedia entry and change it.

Until then, he has to be content with his own website. There he resorts to the always awkward, always seemingly self-indulgent and therefore embarrassing attempt of an alternative self-portrayal.

The following paragraph was meant to be inserted under the entry „Gero Jenner“ between the two paragraphs „Life“ (which existed a year ago) and „Publications“.

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Main topics of Research

A stay in Japan lasting more than three years sparked Jenner’s interest in economic issues. With three books on this topic, he gained significant attention not only among the general public but also among experts. „Die Arbeitslose Gesellschaft” (The Society of Unemployed) and „Das Ende des Kapitalismus – Triumph oder Kollaps eines Wirtschaftssystems” (The End of Capitalism – Triumph or Collapse of an Economic System) were strongly supported by Bert Rürup, a former German „Wise Man“ and government advisor with the latter book even receiving his „expert advice“ (as Mr. Rürup claims). „Das Pyramidenspiel” (The Ponzi Scheme) was published with the foreword of another renowned economic expert and advisor of the Federal Government, Gerhard Scherhorn. While the first two works address the dangers and opportunities of globalization, the latter delves into the unintended but continuous redistribution from bottom to top through interest and dividends. His most recent publication on the political and ecological future of the globe, „Yes, we can – no we must,“ was recommended by Herman Daly, Senior Economist at the World Bank and recipient of the Alternative Nobel Prize. Jenner has always grounded his thoughts on politics and economics in a fundamentally philosophical frame. This explains why he considers his more strictly philosophical works, such as „Creative Reason“ to be the most important.

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Professors Karl Acham (Sociology), Michael Kilian (Constitutional Judge, Lawyer), Rolf Kreibich (Physicist, Sociologist, and long-time University President), and Ernst-Ulrich von Weizsäcker (Environmental Scientist, Politician) advocated for this addition. However, the endorsement of these gentlemen was unsuccessful, as Jenner had to report in an email to them on March 3, 2022:

„At the moment, there are indeed bigger problems. But the process at Wikipedia has paradigmatic significance, and it has taken on Kafkaesque traits. First and foremost, I must thank you. You attempted to persuade Wikipedia (Mr. Rapp) on my behalf. Professor Acham did this in a particularly gracious, though of course very exaggerated, manner:

Jenner’s discussions of fundamental political, ecological, socio-economic, and cultural questions, prompted by current events but never limited to them, are among the most stimulating contributions to clear and well-formulated historical sociology currently available in the German-speaking world“ (Karl Acham).

Attempts to include this assessment in the text for „Main Topics of Research“ were shot down. Why? One must know that for ten years until 2017 there was a passage between „Life“ and „Writings“ (stored by me and certainly also by Wikipedia), which was three times longer than the now proposed paragraph „Main Topics of Research“. In other words, for ten years nobody at Wikipedia had taken offense at this. There was also no warning bar above the text, as there is now, stating that evidence is lacking and that the entry could therefore be deleted at any time. That so far this has not happened is probably only due to the fact that Wikipedia’s would then violate its own statute, because a non-fiction author who has at least four works published by renowned publishing houses has a right to appear on Wikipedia (in my case, this is a total of six books published by S. Fischer, Propyläen and Signum, but even more if you add the small Metropolis (the books published by myself on Amazon do not count for Wikipedia).

Mr. Rapp of Wikipedia, Munich, is a kind person who dedicates his free time to a good cause and evidently struggled to explain all these inconsistencies. I did provide evidence for every single sentence in the „Life“ and “The Main Topics of Research“ sections. Thus they comply with the statutory requirements. Books are considered public evidence, but it remains a secret only Wikipedia can explain why their content is not, for example the fact that Prof. Scherhorn wrote a foreword for one of my books. This is dismissed as a „private“ circumstance that cannot be considered as an evidence. Similarly, in the „Life“ section, the evidence provided by the German DAAD, the Studienstiftung, the Ecole Franchise d’Extreme Orient, etc., is not counted as public evidence; instead, these certifications are also considered “private”. I wonder how the life stories of other individuals on Wikipedia can be substantiated at all. Perhaps divine intervention is required.

The distinction made here by Wikipedia between „private“ and „public“ testimonies is obviously left to the arbitrariness of the employees of this institution, an arbitrariness that should raise serious doubts even about the objectivity of Wikipedia articles.

Mr. Rapp, as he informed me on March 3, 2022, eventually posted the „Main Topics of Research“ paragraph on the net, only to inform me an hour later that one of his colleagues promptly deleted the text. There is a straightforward explanation for this otherwise entirely incomprehensible contradiction. Unfortunately, I have a powerful adversary outside of Wikipedia who has also prevented me from publishing more books with S. Fischer. If this suspicion is correct, the question should be asked whether Wikipedia can truly be considered the objective and independent authority it claims to be. And even more serious, whether it is not abusing its power? When someone like Jenner stands outside supporting organizations, both objectivity and independence no longer seem to apply. So it remains true: The success of a company depends – to a certain extent – on Google, the reputation of a publicly engaged private person on Wikipedia, where, in complete intransparency, power may call the shots lead to what must be called a targeted killing of reputation.

*2* „Die Arbeitslose Gesellschaft“ is out of print, I have published it under a different title on Amazon.

*3* However, I do not want to suppress the fact that I was not always so encouraged. After Prof. Anton Zeilinger had called chance the greatest discovery of the 20th century, I pointed out to him that Werner Heisenberg contradicts this statement indirectly and Albert Einstein directly. Classical physics does not know chance, and so it has remained despite Quantum Physics. In my opinion the proof for freedom cannot be produced by any experiment, but only by the logic that establishes the significance of experiments. I have tried to show that science makes no sense, if we do not start from the freedom of human beings and nature, where we call it coincidence. Mr. Zeilinger did not reply to my essay „Chance and the God of Religion“ that I dedicated to him and of course he never read „Creative Reason„, where I justify my view in detail.

I had just as little luck with my letters to the neurologist Mr. Lüder Deecke and to the psychiatrist Joachim Bauer. Both defend human freedom against Benjamin Libet, who – on the basis of appropriate experiments – came to the conclusion that muscular activity preceded volition on average by 550 to 350 milliseconds… it never coincided with the latter nor followed it. Mr. Bauer tries – in my opinion not very convincingly – to question the experimental arrangement itself, moreover he doubts the measurement results. I try to prove in the afore-mentioned book that Libet’s experiment is in truth no proof against freedom – not even if the experimental arrangement and the measurement results are incontestable. Neither Mr. Deecke nor Mr. Bauer found it worth the trouble to answer my objections.