Das Ende des Kapitalismus – so kinderleicht, so unendlich schwierig!

Wie eine künftige Weltgesellschaft aussehen müsste, die sich im Frieden mit der Natur befindet, wissen wir dank vieler einschlägiger Forschungen ziemlich genau. Viel weniger gut wissen wir, wie wir uns eine Gesellschaft vorstellen sollen, die sich im Frieden mit sich selbst befindet – darüber streiten Religionen, Philosophen, Sozialrevolutionäre seit mindestens dreitausend Jahren. Nur die wenigsten sind sich allerdings bewusst, dass die Forderungen, die sich aus dem Frieden mit der Natur ergeben, bereits einen so tiefgreifenden und radikalen Einschnitt bedeuten, dass ihre Verwirklichung eben nicht nur unseren Umgang mit der Natur, sondern auch die Gesellschaft selbst – ihre Erwartungen und Ideale – grundlegend verändert. Es lohnt sich deshalb, über den Frieden mit der Natur nachzudenken, einen Frieden, den die Menschheit noch in diesem Jahrhundert, ob sie will oder nicht, einzig um ihres Überlebens willen verwirklichen muss! Das Ende des Kapitalismus – so kinderleicht, so unendlich schwierig! weiterlesen

Wirtschaft ohne Wachstum – warum das gegenwärtige Wirtschaftssystem eine Entwicklung zur Nachhaltigkeit ausschließt

Dieser Artikel wurde in „Eurokalypse Now? Es gibt einen Weg aus der Krise!“ leider fehlerhaft abgedruckt.

Seit der Club of Rome 1972 zum ersten Mal die Folgen eines grenzenlosen Wachstums auf dramatische Weise beschwor, wurde weltweit das Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Wachstum und Naturvernichtung geschärft. Doch schon damals war vielen klar: Misstrauen, das man gegen das Wachstum schürt, muss auch den richtigen Gegner treffen. Wachstum an sich ist kein Übel. Wirtschaft ohne Wachstum – warum das gegenwärtige Wirtschaftssystem eine Entwicklung zur Nachhaltigkeit ausschließt weiterlesen

Die betörende Schönheit der Schulden – Heiner Flassbecks Sirenensänge

(auch erschienen in: "scharf-links")

Er ist einer der wenigen, die gegen den Strom der billigen Schuldzuweisungen, der Häme und der nationalen Selbstbeweihräucherung schwimmen. Die Rede ist von Heiner Flassbeck, der die Schuld für die Eurokrise anders als die überwältigende Mehrzahl seiner Landsleute vor allem auch bei den Deutschen sieht. „Da ist etwas schief gelaufen, aber daran sind wir nicht ganz unschuldig. Alle Seiten haben Fehler gemacht. Es waren nicht zehn Millionen Griechen, die alles versaut haben. Sondern es waren auch wir.“ (1) Die betörende Schönheit der Schulden – Heiner Flassbecks Sirenensänge weiterlesen

Coincidentia Oppositorum: Mr. DAX (Dirk Müller) über die Zukunft des Euro

Die Jünger Wilhelm von Humboldts sind dafür bekannt, Wahrheit allein um der Erkenntnis willen zu suchen. Wie man weiß, haben sie heute nur wenig Zulauf. Die reine Wahrheit – oder auch nur der bloße Anspruch darauf, denn niemand kann sich ihrer ganz sicher sein – erfreut sich keiner großen Beliebtheit, zumal in einer Zeit, wo jeder gleich danach fragt: Ja, und was nützt sie mir denn? Dagegen können sich jene Gurus des Ansturms kaum erwehren, die gerade auf diese Frage eine tröstliche Antwort geben, z.B. wenn sie ihrem Buch den Titel geben: „Wie Sie das Beste aus Ihrem Gelde machen“. Coincidentia Oppositorum: Mr. DAX (Dirk Müller) über die Zukunft des Euro weiterlesen

Schuldenbruchlandung II – was kann der Staat tun?

Schuldenbruchlandung II – was kann der Staat tun?

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Schuldenbruchlandung I – ein Kontinent steuert ins Chaos

Zunächst einmal: Schulden sind ein für den Normalbürger kaum noch verständliches Problem. Alle Welt redet darüber, dass Griechenland, Portugal und Irland dramatisch verschuldet seien und auch Spanien und Italien als gefährdet gälten. Doch warum brauchen die USA, vor kurzem noch nahe an der Zahlungsunfähigkeit, sich keine der erdrückenden Auflagen gefallen zu lassen, die Griechenland in den Abgrund reißen?

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