Der ökosoziale Staat

(auch erschienen in Tichys Einblick, fbkfinanzwirtschaft und scharflinks)

Unseren Kindern und Enkeln eine Natur zu erhalten, die durch den ökologischen Fußabdruck unserer Generation nicht weiter und immer noch stärker belastet wird – innerhalb Europas stößt diese Forderung inzwischen auf weitgehendes Verständnis. Wenige zweifeln heute noch daran, dass ein stetig steigender Ressourcenverbrauch uns zur Besinnung zwingt, zumal die Rest- und Schadstoffe der industriellen Produktion Luft, Wasser und Boden weltweit in immer stärkerem Maße belasten. Der ökosoziale Staat weiterlesen

Multikulti – ein gefährliches Ideal. Wie die Wohlmeinenden den Staat ruinieren

(auch erschienen in: Tichys Einblick und Forum Freie Gesellschaft)

Eine Wiener Philosophin hat kürzlich im österreichischen Rundfunk mit einem Text von großer sprachlicher Eindringlichkeit für die pluralistische Gesellschaft geworben. Nicht im Kampf der Kulturen, wie Huntington ihn beschwor, liege die eigentliche Bedrohung, sondern im Kampf aller Fundamentalisten gleich welcher Religion und Ideologie gegen die multikulturelle Gesellschaft. Deren Vielfalt sei das einzig positive Ideal unserer Zeit, nicht Homogeneität wie von den Fundamentalisten erstrebt. Multikulti – ein gefährliches Ideal. Wie die Wohlmeinenden den Staat ruinieren weiterlesen

Der Mensch ist gut – wie gut?

(Auch erschienen in Tichys Einblick)

Im Blick auf Dostojewski und Tolstoi hat Thomas Mann von der heiligen Literatur Russlands gesprochen – jeder versteht, was damit gemeint ist. Dostojewski dringt in die Seele der sozialen Außenseiter und der Verbrecher ein, nicht um dort das Böse aufzuspüren – das sieht ohnehin jeder -, sondern um zu zeigen, dass auch der böseste Mensch letztlich ein Gewissen besitzt und um das Gute weiß – ein Bewusstsein, das bei ihm nur verschüttet war. Bei Dostojewski ist auch, vielleicht gerade, der böse Mensch im Letzten gut, er hat sich nur auf den falschen Weg begeben. Diese Botschaft ist es, die kein anderer Autor so überzeugend und mit solcher Leidenschaft in seinen Werken vertrat wie Dostojewski. Der Mensch ist gut – wie gut? weiterlesen

Der Mensch ist böse – wie böse ist er?

(auch erschienen in: Tichys Einblick)

Seit der Entstehung der großen Sozialutopien ist es üblich, den Menschen als von Natur aus gut zu verstehen und alle Übel darauf zurückzuführen, dass er durch falsche Institutionen vom rechten Wege abgebracht worden sei. Man müsse deshalb nur die schlechten Institutionen und Anschauungen ändern, damit seine ursprünglich guten Eigenschaften wieder makellos in Erscheinung träten. Anders gesagt, genügt es, dem Menschen das falsche Gewand vom Leibe zu reißen, dann sei er wieder, was er von Natur aus ursprünglich war. Der Mensch ist böse – wie böse ist er? weiterlesen